Hing'schaut und g'sund g'lebt

Die Seele baumeln lassen

Mit Hopfen den Körper entspannen

23.07.2017
Apropos Garten: da gibt es doch auch vieles wieder neu zu entdecken. In einer Ecke rankt sich vor mir ein schlingendes Grün hoch, das über und über mit Blüten geschmückt ist, die sich wie kleine Laternen ausnehmen. Schauen wir auf die Inhaltsstoffe des konkreten Gewächses, des Hopfens (Humulus lupulus), so können wir folgende Wirkungen feststellen: durch die Gerb- und Bitterstoffe dieses Hanfgewächses wird der Appetit angeregt, bei unruhigen Nerven, bei Depressionen und Einschlafstörungen gleicht der Hopfen aus und schließlich ist diese Heilpflanze auch bei Menstruationsstörungen hilfreich. In der Phytotherapie bedient man sich meist der Wirkstoffe mittels eines Tees, der aus den reifen Zapfenschuppen der weiblichen Hopfenblüten bereitet wird.

Und wie selten im Reich der Kräuter ist der Hopfen dazu geeignet, wie bei einem Ochsengespann eine zweite Heilpflanze unter dasselbe Joch zu spannen, um unsere Befindlichkeit aus mancher unguten Situation im wahrsten Sinne des Wortes herauszuziehen. In diesem Zusammenhang fällt mir der Lavendel ein, der ebenfalls in vielen kleinen grünen Paradiesen rund ums Haus zu finden ist. Übrigens: Wer sich eingehender mit der Wirkung der Kräuter beschäftigen möchte, kann dies bei einem 3-Tagesseminar im Kräuterpfarrer-Zentrum in Karlstein an der Thaya tun (09. – 11.08.2017).

Hopfen und Lavendel
Bei nervösen Erschöpfungszuständen kann ein Tee sehr hilfreich sein, dessen Grundlage eine Mischung aus je 1 Teil Hopfen- und Lavendelblüten darstellt.  Davon nimmt man 2 Teelöffel, übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt beides zusammen 15 Minuten zugedeckt ziehen. Zum Schluss am besten ungesüßt trinken. 3 Wochen hindurch jeweils 1 Tasse in der Früh und am Abend schluckweise zu sich nehmen.
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