Geistige Nahrung

Horizont – Hoffnung

Mit dem Kräuterpfarrer ins neue Jahr

01.01.2016
Von fern sah ich die Feuerwerke und hörte die unvermeidlichen Böller, die aber aus der Distanz nichts Erschreckendes hatten. Zu den Freunden zurückgekehrt, stand dann immer noch ein Glas Sekt bereit.

In seinem Gartenbuch lädt Dich und mich Hermann-Josef Weidinger ein, in der eigentlichen Bedeutung sinnvoll das Neue Jahr zu eröffnen. „Nur wenige Menschen sind sich dessen bewusst, dass ihr Schicksal häufig das Ergebnis ihrer eigenen Gedanken ist. Sie verirren sich im Labyrinth des Weltgeschehens, wo Friede und Krieg, Wohlstand und Hunger, Völkerfrieden und Völkermord einander erbarmungslos abwechseln. Wo ist der Punkt, von dem aus man durch dieses Wirrwarr hindurchfindet?“

Als geistlicher Mann schöpft er aus der Weisheit. Weidinger antwortet auf die eben gestellte Frage folgendes: „Der Gedanke ist das Samenkorn deiner Seele, dem als Blüte die Handlung folgt und deren Früchte Leid oder Freude sind.“

Afrikanische Christen haben einen schönen Ausdruck geprägt: durch den Horizont schauen. Sie meinen damit, dass man im gegenwärtigen Leben nicht nur nach rechts und links schauen, sondern vor allem den Blick seines Herzens nach vorne richten soll.

Wir dürfen gerade in diesem neuen Jahr den guten Gedanken den Vorrang geben. Denn diese sind immerhin die Voraussetzung, dass alles, was unser Leben ausmacht, gesunden und heilen kann. Hab Mut und denke gut!
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