Geistige Nahrung

Atem – Gebet

Der Heilige Geist wirkt und belebt

06.06.2014
Schön sind sie anzuschauen mit ihrer aufrechten Gestalt und ihren gelben Blüten. Letztere werden zur Mittagszeit geerntet, um in getrocknetem Zustand als Tee für einen guten und freien Atem bei Erkältung zu sorgen. Der Blick auf die Königskerze lässt mich über das Atmen nachdenken.

Unbeachtet bleibt mein Luftholen: Das sich wie von selbst vollzieht. Unbedacht ist auch das Ausatmen, das mich reinigt und entspannt. Aber ohne Luft ist kein Leben möglich. Wir merken das nur zu gut in den Grenzsituationen des Lebens, wenn wir nach Luft ringen oder gar beatmet werden müssen.

Inspiration: Meint im Englischen sowohl das Einatmen als auch den geistigen Vollzug des schöpferischen Denkens. In der Schöpfungsgeschichte der Bibel wird erst durch den Geist alles Geschaffene lebendig. Der Wind und der Sturm sind immer wieder die Bilder für den Heiligen Geist. Das Wirken des Geistes Gottes ist wie die Luft unsichtbar, aber notwendig und effektiv.

Im Petersdom zu Rom: Ist im Innern an der Stirnseite der Stuhl Petri in barocker Form zu sehen. Bei genauer Betrachtung merkt man, dass dieser weder von den umstehenden Figuren gehalten wird, noch am Boden seine Standfestigkeit erhält. Er wird einzig und allein durch den Heiligen Geist gehalten, der über ihm im bekannten Bernsteinfenster Berninis dargestellt ist.

Der Atem der Kirche: Ist das Gebet. Die Lunge der Gemeinschaft der Glaubenden wird durch die betenden Menschen gebildet, die oft unbemerkt für alle da sind und den Kontakt zu Gott halten, der im Heiligen Geist vieles bewirkt. Durch das Wirken des Geistes wird auch das Wort Gottes immer wieder neu lebendig, das jeden Menschen einlädt, auf den Schöpfer der Welt zu vertrauen.
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