Geistige Nahrung
Bar – Fuß
Verlieren wir nicht den Boden unter uns
04.07.2012
Bei uns ist es eher Mode: Es gehört einfach zum Trend, Schuhe und Socken fallen zu lassen. Bei der Hitze des heurigen Sommers hält man es anders gar nicht aus. Und obendrein ist es gesund. Denke man nur an die Reflexzonen der Fußsohle! Der ungehinderte Bodenkontakt besorgt ohne Anstrengung die Massage der mit den inneren Organen verbundenen Stellen des Gehwerks.Es hat schon seinen Sinn: Wenn der Mensch nicht abgehoben über die Erde stolziert. Wie vorsichtig und sensibel ist man doch, fehlt einmal der Schutz der Füße durch unsere Schuhe. Es ist immer eine eigene Erfahrung, die man beim Barfußgehen macht.
Pfarrer Sebastian Kneipp: Berichtet in seinem berühmten Werk „Meine Wasser-Kur“: „Ein mir sehr gut bekannter Priester ging jedes Jahr auf mehrere Tage zum Besuche eines guten Freundes, welcher einen großen Garten besaß. Der Morgenspaziergang galt stets diesem Garten, dessen durch Tau genässtes Gras so lange die bloßen Füße labte und den Körper erquickte, als der Geist mit dem Breviergebet beschäftigt war. Gar oft hielt mir dieser Herr Lobreden auf die vortrefflichen Wirkungen des Barfußgehens.“
Und noch ein Rat: „Wenn aber Manche noch etwas tun und sich abhärten wollten, was hindert sie, abends unmittelbar vor dem Schlafengehen und in der Frühe beim Aufstehen 10 Minuten, 1/4 Stunde, 1/2 Stunde lange eine derartige Promenade zu machen?“