Geistige Nahrung

Ortswechsel – Heilserfahrung

Aufbrechen, um neu anzukommen

01.04.2011
Durch die neuen Kommunikationsmittel, die über Satelliten gesteuert werden, bedienen sich viele schon eines Navigationssystems. Egal, was wir in Anspruch nehmen, wir müssen geführt werden, um ans Ziel zu kommen.

Abram zieht weg aus seinem Land
Gott selbst fordert ihn auf, Verwandtschaft und Vaterhaus hinter sich zu lassen, um anderorts zum Segen zu werden. Zu Beginn des 12. Kapitels im Buch Genesis hören wir den Befehl des Herrn, den der Angesprochene in die Tat umsetzt. Er vertraut der Verheißung des Allhöchsten, der ihm persönlich den Weg zeigen wird.
Christus nimmt drei Jünger beiseite: Und führt Petrus, Jakobus und Johannes auf einen hohen Berg, den die Tradition mit dem Tabor im Heiligen Land gleichsetzt. Sie werden aus ihrer gewohnten Umgebung entrückt, wie es uns der Evangelist Matthäus im 17. Kapitel schildert.

Fasten heißt wohl kaum, sich selbst zu finden
Wozu strenge ich mich denn an, wenn am Ende nur wieder ich selbst überbleibe? In der Philosophie und nicht zuletzt in der Theologie stoßen wir auf die Erkenntnis dessen, wodurch der Mensch zum Wesen und zur Fülle seines Seins gelangt: das ist nichts Anonymes, nichts rein Technisches, sondern vielmehr das persönliche und verbindliche Du, an dem der Mensch reift und durch das er letztendlich erst wird.

Nehmen wir die Einladung Gottes an
Hören wir auf, uns fest an uns selbst zu klammern. Stärken wir durch das Wort der Heiligen Schrift unser Vertrauen in den, der uns aus Tod und Isolation herausführen möchte in die einzig heilbringende Alternative des Lebens mit Ihm. Wer so den Standort seines Lebens preisgibt, wird sich und seine Existenz verwandelt und verklärt in Gott wiederfinden.
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