Geistige Nahrung

Begegnung – Reinigung

Ein Fest als Lichtimpuls

02.02.2011
„Du, da habe ich jemanden kennengelernt!“ Dieser Satz bedeutet oft gleichzeitig, dass Aussicht auf Hilfe besteht oder jemand neue Hoffnung schöpft. Das Fest der Darstellung des Herrn (2. Februar) hat viel mit Licht zu tun. Die Kerzen werden gesegnet, damit sie das Jahr über Licht spenden und uns an den Segen erinnern, der von Gott kommt.

Der Allmächtige selbst kommt zu uns: „In Jesus Christus erkennen wir nicht nur Gott; in ihm begegnen wir ihm auch.“ So hat es Kardinal Wetter aus München in einer Predigt zu diesem Festtag formuliert. Die heilige Schrift berichtet von den Greisen Simeon und Hanna, die im hohen Alter den Grund ihrer ganzen Hoffnung schauen dürfen.

Jedes Lebensalter ist gut: Vom ersten Tag an bis zum letzten Atemzug bedürfen wir der Begegnung mit Menschen, die uns wohl gesonnen sind, die uns aufrichten, verzeihen, korrigieren und uns Hoffnung schenken. In diesen Begegnungen findet auch immer eine Reinigung unserer Existenz statt. Schließlich ist Christus für uns Mensch geworden, um die Gestalt und das Bild des Menschen wieder in seiner ursprünglichen Gestalt herzustellen.

Zünden wir ein Licht an: Geben wir anderen Mut und Hoffnung. Bitten wir Gott, dass wir uns trotz aller Finsternis aus uns herauswagen, um ihm, dem Lebendigen, zu begegnen. Nehmen wir einander die Furcht vor der Zukunft, indem wir jetzt unseren Glauben festigen und unser ganzes Leben Gott anvertrauen. Brechen wir auf, um zu erfahren, dass Christus nicht nur Ziel, sondern zuallererst der Weg ist.
Nach oben