Geistige Nahrung

Wüste – Erfahrung

Weisheit der alten Mönche

13.03.2017
Nicht der Bauch und sein Umfang sind dabei das eigentliche Ziel, sondern die Seele, die Gott uns geschenkt hat.
Schon in den ersten christlichen Jahrhunderten: Suchten Menschen die Einsamkeit der Wüste auf, um – teils durch die Christenverfolgungen aus den Städten vertrieben – Gott näher zu sein. Vom daraus entstehenden Mönchtum sind uns die wertvollen Sinnsprüche der Väter überliefert, die gerade in der Fastenzeit ein guter Ratgeber sein können.
Abbas Antonios sagte einst: „Wer in der Einsamkeit der Wüste lebt, wird drei Kämpfen entrissen: dem Hören, dem Reden, dem Sehen. Der einzige Kampf, der bleibt, ist der Kampf mit sich selbst." Hier wird eine Erfahrung angesprochen, die viele von uns kennen, während sie das Fasten konkret gestalten und umsetzen wollen.
Geistliche Begleitung tut Not: Jeder, der aus religiösen Gründen fastet, darf die Erfahrung machen, in der eigenen Gemeinschaft des Glaubens einen großen Rückhalt zu haben. So sind z.B. die einzelnen Fastengebote der Kirche ja nicht dazu da, den Einzelnen zu quälen, sondern vor allem Gemeinschaft zu stiften.

© Foto: Martin Kalchhauser
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