Hing'schaut und g'sund g'lebt

Nomen est omen

Das Lungenkraut unterstützt die Atemwege

08.04.2017
Aufgrund der Beziehung des Menschen zu den Pflanzen, die er über Jahrtausende aufgebaut hat, flossen so manche Hinweise in die Namen der jeweiligen Gewächse ein. Ein Beispiel davon kann man mit gutem Glück beim Gang durch die blühende Natur am Waldboden entdecken.

Es ist fast jedermann bekannt und trägt die Bezeichnung Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis). Mit seinen zweifach gefärbten Blüten bildet es einen adretten Schmuck auf oft noch karg bewachsenen Flächen. Viele von uns kennen dieses Heilkraut unter den liebevollen Volksnamen, die ihm schon vor langen Zeiten zugedacht wurden. So wird das Lungenkraut auch „Brüderchen und Schwesterchen“ oder „Hänsel und Gretel“ genannt.

Aufgrund seiner Blattmusterung erinnert es an die Lungenbläschen und gibt so eine Wegweisung für dessen Wirkung. In der Tat erweist sich das Lungenkraut als ein Heilgewächs, das durchaus imstande ist, eine schleimlösende und gleichzeitig stärkende Wirkung hervorzurufen.

Natürlich beschränkt sich diese Unterstützung nicht nur auf den Rachen- und Lungenbereich. Selbst im Magen- und Darmtrakt kann es zu gegebener Zeit eine Hilfe sein, wie etwa bei Durchfall oder bei Magenverstimmung. Wer also jetzt immer noch einen förmlich winterlichen Ballast durch die langwierigen Nachwirkungen der einen oder anderen Erkältung mit sich herumschleppt, sollte die Wegweisung, die das Lungenkraut anbietet, nicht übersehen.

Lungenkraut-Tee
Vom zerkleinerten blühenden Kraut des Gefleckten Lungenkrauts, das entweder frisch oder getrocknet verwendet werden kann, nimmt man 2 Teelöffel und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Bei hartnäckiger Erkältung trinkt man davon 3-mal am Tag je 1 Tasse und kann ruhig etwas Honig dazutun. Bei Durchfall jedoch sollte man den Lungenkraut-Tee ungesüßt trinken.
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