Hing'schaut und g'sund g'lebt

Aufwärts zum Frühling

Mit Thymian die Leiter erklimmen

10.03.2017
Wer in einem hügeligen oder bergigen Gebiet wohnt, weiß, was es heißt, wenn ein Weg aufwärts führt. Das ist dann per pedes oder mit dem Rad mit einiger Anstrengung verbunden. Wenn ich heute den Thymian (Thymus vulgaris) betrachte, möchte ich eher nicht zu einem Fitnesstraining einladen, so gesund das in Maßen gepflegt auch sein mag. Es geht mir dabei um die gesundheitliche Ertüchtigung der Physis, die ohnehin im Frühjahr manches abzuarbeiten hat, was hinter ihr liegt.

Obwohl sich der Lippenblütler bei Atemwegserkrankungen als hilfreich erweist, vermag er desgleichen die nervliche Konstitution auf Vordermann zu bringen. Immerhin kann einem ein längerer Krankheitsverlauf eines grippalen Infekts auch aufs Gemüt schlagen. Um die Niedergeschlagenheit zu vermindern, ist es gut, dem Thymian zu trauen.

Oder denken wir nur an unsere Kinder, die womöglich wegen des notwendigen längeren Aufenthalts in den Wohnungen an einer Konzentrationsschwäche leiden, die sich nicht unbedingt durch eine vermehrt durchgehaltene Disziplin äußert, sondern eher durch das Gegenteil.

Wie auch immer: der Thymian ist ein pflanzlicher Freund in all diesen Anliegen und dazu noch bei körperlicher Schwäche. Aufgrund seines guten Aromas ist es ohnehin nicht schwer, einen Aufguss davon zu sich zu nehmen. Das gilt für Jung und Alt gleichermaßen. Lasst es also so gesehen gemeinsam aufwärts gehen.

Thymian im Frühling
Thymiantee wird im gewöhnlichen Heißaufguss aus dem getrockneten Kraut angerichtet. Dazu gießt man 2 gestrichene Teelöffel der zerkleinerten Droge mit 1/4 Liter kochendem Wasser auf, lässt beides zusammen 15 Minuten lang zugedeckt ziehen und seiht zum Schluss den fertigen Tee ab. Es ist sicher gut, nach Belieben auch noch Honig vor dem Trinken darunter zu rühren. Dieses nervenstärkende Getränk kann mehrmals am Tag genossen werden.
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