Hing'schaut und g'sund g'lebt

Die Haut vorbereiten

Mit Fenchel dem Frühling entgegengehen

14.03.2017
Aber gehen wir vorerst zu einem äußerst vertrauenserweckenden Kraut, das sehr gerne in unseren Gärten zu finden ist. Denn der Fenchel (Foeniculum vulgare), um den es mir heute geht, ist ein äußerst dankbares Gewächs, das auch dem Freude bereitet, der erst begonnen hat, sich mit dem Pflanzen und Ernten von Gewürzen und Gemüse eingehend und vor allem praktisch auseinanderzusetzen.

Die Statur des hochwachsenden Fenchels kann durchaus stattliche Dimensionen annehmen und an seinen Blüten werden sich dann unzählige Insekten laben. Die Samen sind eines der begehrten Erntegüter dieses Doldenblütlers, der auch uns Menschen in mehrerer Hinsicht Freude bereiten kann. Vom Fenchel profitieren vor allem die Atemwege und die Verdauung. Dementsprechend wird ein Tee aus dessen Körnern auf verschiedene Weise angewandt.

Darüber hinaus kann aber ebenso die Haut das Ziel der Wirkkräfte dieses würzigen Korns sein. Wenn es nun dem eigentlichen Frühling zugeht, dann steht damit auch unsere äußerste Schutzschicht vor neuen Herausforderungen. Nach und nach wird die Kleidung leichter und luftiger. Damit dringt vermehrt das Sonnenlicht auf Stellen, die im Winter gut eingehüllt und geschützt waren. So ist es sicher nicht schlecht, wenn der Haut im Hinblick auf die wärmere Jahreszeit eine gute Durchblutung gewährleistet wird. So verstanden kann eine Abreibung nur recht und billig sein.

Hautwasser aus Fenchel
Von Fenchelkörnern nimmt man dazu eine Menge von 4 Esslöffeln, die man zuerst in einem Mörser zerstößt, um sie anschließend mit 3/4 Liter kochendem Wasser zu überbrühen. 30 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Nach dem Erkalten in eine Literflasche einfüllen und noch 1/4 Liter ca. 70%igen Alkohol dazugießen. Gut durchschütteln und in kleine dunkelglasige Fläschchen abfüllen. Nach einem Bad oder einer Dusche kann man den ganzen Körper damit abreiben, um so die Haut zu kräftigen und die Durchblutung zu fördern.
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