Hing'schaut und g'sund g'lebt

Nerven, Schlaf und Schmerzen

Mit diesen Anliegen zum Hopfen

23.03.2017
Ich lasse das für heute sicherheitshalber einmal  dahingestellt und nehme mir nur ein Detail heraus, das beim Brauen des blonden Gerstensaftes von Bedeutung ist. Der Hopfen (Humulus lupulus), der mir in diesem Zusammenhang in den Sinn kommt, zählt zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und ist zweihäusig. Männliche und weibliche Blüten und Staubgefäße wachsen also nicht auf derselben Staude.

Die Pflanze kommt sowohl wild in unserer Heimat vor und wird gleichzeitig auch heute als Zuchtform agrarisch genutzt. Obwohl die Ernte der Hopfenzapfen (= weibliche Blütenstände) im Spätsommer stattfindet, sind sie das ganze Jahr über in getrockneter Form verwendbar. Die darin enthaltenen Bitterstoffe haben eine ausgleichende  und beruhigende Wirkung. Wahrscheinlich gibt es mehr Anlässe, als wir uns das wünschen, um genau diese Effekte für sich selbst in Anspruch zu nehmen.

Leider wird unser Wohlbefinden nicht nur durch die Mitmenschen beeinträchtigt, die uns vor so manche Herausforderungen stellen. Unsere Physis und unsere Psyche geraten ebenso dann und wann aus dem Gleichgewicht und bedürfen eines neuen Austarierens bzw. einer nervlichen Stärkung. Wenn nun schon die Hopfenzapfen Bestandteil der pflanzlichen Hausapotheke sind, dann dürfen wir auch ihre Unterstützung abrufen.

Hopfenblüten-Tee:
Um den Hopfen als schlaffestigende Hilfe einzusetzen, kann man sich am Abend eine Tasse als Tee aufgießen. 2 Teelöffel getrockneter und zerkleinerter weiblicher Hopfenblüten werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Das Ganze lässt man anschließend 15 Minuten lang zugedeckt ziehen und seiht es ab. Bei Schmerzen, die mit einer Krankheit einhergehen, kann man eine größere Menge anrichten. Am Morgen übergießt man 20 g Hopfen mit 1 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen, dann abseihen und in eine Thermosflasche füllen. Über den Tag verteilt schluckweise trinken. Das kann die Beschwerden etwas lindern.
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