Hing'schaut und g'sund g'lebt

Für Haut und Rachen

Der Echte Eibisch hat für beide etwas

31.03.2017
Eine Pflanze, die z. B. von der Wurzel bis zur Blüte nützlich ist, heißt Echter Eibisch (Althaea officinalis). Das ausdauernde Malvengewächs stellt sich gerne als reizmilderndes und entzündungshemmendes Hausmittel zur Verfügung. Der Eibisch liebt tiefgründigen und feuchten Boden.

Die Wurzeln, die einen hohen Gehalt an Schleimstoff haben, gräbt man am besten zeitig im Frühjahr oder im Herbst aus, die Blüten kann man den Sommer über von der Pflanze zupfen. Die Blätter hingegen erntet man am besten nach der Blütezeit, da sie dann mehr Gehalt an Pflanzenschleim aufweisen als in der Wachstumsperiode.

Bei der Aufbereitung der Wurzel zur Weiterverwendung ist darauf zu achten, dass man sie nach gründlicher Reinigung unter fließendem Wasser rasch trocknet. Am besten geschieht dies mithilfe künstlicher Wärme. Wenn nämlich der Trocknungsvorgang zu lange dauert, kann es passieren, dass sich Schimmel ansiedelt und die Droge somit unbrauchbar wird. Aus der Wurzel lässt sich unter anderem ein Tee zubereiten, der bei Hautproblemen und entzündeten Atemwegen gute Dienste leistet.

Eibisch-Tee verwenden
Von der getrockneten und zerkleinerten Wurzel des Eibischs nimmt man 2 Teelöffel voll, die man mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießt und unter gelegentlichem Umrühren 1 Stunde lang stehen lässt. Danach rührt man noch einmal gründlich durch und seiht den Tee durch einen Filter. Erst dann kann er auf Trinktemperatur erwärmt und genossen werden. Eibischwurzel bitte niemals kochen, da dieser Absud sonst zähflüssig wird! Bei Kratzen im Hals und bei Entzündungen im Rachen sollte man den Tee als Gurgelmittel heranziehen. Bei Hautproblemen wiederum kann man ihn als Abreibung zum Einsatz bringen.
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