Hing'schaut und g'sund g'lebt

Den Ausgleich suchen

Das Heidekraut als Unterstützung

15.04.2017
Vielleicht kommen ja manche von uns auf die Idee, mit dem Ausschlafen schon in den frühen Abendstunden zu beginnen, damit der neue Tag wirklich mit dem Aufgehen der Sonne begrüßt werden kann. Wenn heute am Karsamstag der Grabesruhe Christi gedacht wird, werden wir auf etwas ganz Wesentliches hingewiesen: das bewusste Passiv-Werden. Und dazu möge sich noch ein Kraut gesellen, dessen verwandte Zuchtformen sehr oft die Gräber unserer lieben Verstorbenen zieren: das Heidekraut (Calluna vulgaris).

Neben seiner blutreinigenden Wirkung stärkt es zudem das Selbstvertrauen, das wiederum die Voraussetzung einer richtig verstandenen Gelassenheit ist. Ehrlich gesagt, treibt es uns immer wieder herum. Wir meinen doch alle miteinander, das Leben selbst in die Hand nehmen zu müssen, damit es sich auch wirklich lohnt. Im Handumdrehen schleicht sich dann das Leistungsdenken ein, das den Menschen immer mehr beherrscht. Ein In-sich-Ruhen ist letztendlich ein willentlicher und daher aktiver Entscheid, der dem nervösen Herumdoktern am eigenen Leben Grenzen setzt. Erst wenn dies gelingt, kann man auch Ruhe entgegennehmen. Der Tod Christi und auch der eigene Tod sagen uns eindeutig, dass erst durch das Sterben der Glaube und das Vertrauen endgültig Gott das Wort und das Handeln überlassen.
 
Heidekraut-Tee als Tagesrahmen
Um besser abschalten zu können und einfach nur Ruhe zu geben, ist es sicher sinnvoll, das Heidekraut als Unterstützung zu verwenden. Von einem Gemisch aus getrockneten Triebspitzen und Blüten des Heidekrautes nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Gleich am Morgen 1 Tasse davon schluckweise trinken, ohne den Tee zu süßen. Ebenso am Abend anwenden.
Nach oben