Hing'schaut und g'sund g'lebt

Nach der Blüte kommt das Blatt

Der Huflattich und die Haut

29.04.2017
Auf lehmigen und tonigen Böden und an feuchten Stellen im Wald und in Gewässernähe wächst der Huflattich (Tussilago farfara) gerne. Die gelben Blüten sind schon wiederum Geschichte. Jetzt ist er nur mehr an seinen hufeisenförmigen Blättern zu erkennen, die dann im Sommer leicht mit der Pestwurz verwechselt werden könnten, letztere sind aber viel größer. Der innerliche Gebrauch ist z. B. in Form eines Tees nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu empfehlen. Anders sieht es aber aus, wenn es darum geht, der Haut eine Unterstützung zukommen zu lassen. Immerhin entwickeln sich nach der frühen Blühperiode des Korbblütlers die langstieligen Grundblätter, die noch bis in den Sommer hinein den Boden über der Wurzel desselben abdecken und auch mit einem schattigen Standort ganz gut zurechtkommen.

Wenn also heute von einer rein äußeren gesundheitlichen Maßnahme die Rede ist, dann liegt es nahe, dass die Haut dabei einen Gewinn davonträgt. Und so ist es in der Tat. Denn immerhin suchen wir des Öfteren nach einem geeigneten natürlichen Mittel, wenn es gilt, einen Heilungsprozess nach Verwundungen und Entzündungen positiv zu Ende zu führen, bei dem eben die Haut in Mitleidenschaft gezogen wurde. Aber selbst bei Ekzemen oder lästigem Hautjucken kommt der unterstützende Effekt, der im Huflattich drinnen steckt, gerade gelegen.

Huflattich-Blätter-Tee
Die Blätter des Huflattichs kann man entweder frisch oder getrocknet verwenden. Dabei zerkleinert man diese sorgfältig und nimmt dann 2 Teelöffel voll, um sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser zu übergießen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und danach abseihen. Am besten lässt man den Tee auskühlen, um hernach mithilfe eines Waschlappens die betroffenen Stellen der Haut damit abzureiben. Diese Anwendung kann sich übrigens auch bei Ausschlägen als lindernd bewähren.
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