Hing'schaut und g'sund g'lebt

Die Schubkraft der Bäume nutzen

Die Kiefer ist nun an der Reihe

24.05.2017
Ich möchte jedoch bei den Kiefern (Pinus) stehenbleiben und ein wenig verweilen. Damit verbinde ich einen gesundheitlichen Ratschlag für alle  melancholisch gestimmten Zeitgenossen. Denn in der Nähe der Bäume können wir Menschen zur Ruhe kommen. Das lässt uns dann gleichmäßiger und tiefer atmen. Der Blutkreislauf kann dadurch mehr Sauerstoff in den Organismus einbringen. So wendet sich die Kiefer auch mit ihrem Harz vor allem der Lunge zu. Schon Hippokrates hat es zum Aufweichen von Geschwüren herangezogen. Noch heute wird in der Volksheilkunde ein aus Kiefernharz gewonnener Balsam zur Behandlung rheumatischer Beschwerden und bei Lungenerkrankungen eingesetzt.

Und noch eines können wir gegenwärtig von den Nadelbäumen ablesen. Es ist ihr Wachstum, das sich nun in dem Entfalten der Triebe an den Zweigspitzen vollzieht. Darüber dürfen sich nicht nur die Forstleute freuen, die immerhin vom Schub der Bäume in längerer Folge profitieren. Es lässt sich ebenso ein Gewinn für unsere Physis davon abschöpfen, die sich im gleichen Zuge positiv auf unsere Psyche auswirkt. Ein Grund mehr, um jetzt häufiger den Wald oder den eigenen Garten aufzusuchen, um Zeuge dieses Neuaufbruchs der Bäume zu werden und dabei die Energie dieses Prozesses in Empfang zu nehmen.

Kiefernsprossen aufbereiten
Dort, wo kein Schaden dadurch entsteht, kann man von größeren Kiefernbäumen weiche Triebsprossen von den Zweigenden pflücken und trocknen. Genauso lassen sich diese Pflanzenteile auch frisch verwenden. Zerkleinert kann man damit im Heißaufguss einen Tee zubereiten, der eine blutreinigende und nervenberuhigende Wirkung mit sich bringt. Gleichzeitig wirkt dieser Absud stärkend und anregend auf den ganzen Körper. Ab und zu an einem Tag in der Woche 3 Tassen davon trinken.
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