Hing'schaut und g'sund g'lebt

Auf die Haut geschaut

Der Frauenmantel stärkt dieselbe

25.05.2017
Die Körperfläche jung zu erhalten, das ist das Anliegen vieler von uns. Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris), der oft unbemerkt unter den Wiesengräsern wächst, versinnbildlicht in seinem Erscheinungsbild diese lang erhaltene Jugend. Denn obwohl er seinem Namen entsprechend seine Blätter in mantelähnlichen Falten erscheinen lässt, bleibt er dennoch taufrisch. Allein schon das Betrachten der Wassertröpfchen, die sich die meiste Zeit auf seiner Blattoberfläche befinden, erinnern an die morgendliche Fitness, die der Tau des Sommers zu vermitteln vermag. Wenn andererseits ein metallenes Gerät Rost ansetzt, so bewirkt eine ölige Substanz, dass wiederum Sauberkeit und Beweglichkeit herbeigeführt wird.

Das eigene Äußere darf ruhig Zielpunkt ganz einfacher und natürlich zubereiteter Essenzen sein, die mithelfen, das persönliche Wohl mitsamt dem damit verbundenen Empfinden des Selbstwertes zu steigern. Mit dem Frauenmantel kann man sich im übertragenen Sinn einen pflegerischen Umhang überwerfen, der die Haut direkt in ihrer Schutzfunktion und in ihrem zierenden Dasein unterstützt bzw. zur Geltung kommen lässt. Wenn das Wetter es also nun zulässt, den Aufenthalt im Freien vermehrt auszukosten, dann darf dabei auch nach dem Frauenmantel Ausschau gehalten werden.

Frauenmantel-Öl selbst gemacht
In einem Mengenverhältnis 1 : 4 setzt man zerkleinertes Frauenmantel-Kraut in kaltgepresstem Olivenöl an. In einem verschlossenen Glasgefäß beides zusammen 14 Tage lang in einem warmen Raum an einen sonnigen Platz am Fenster stellen. Zum Schluss seiht man das Öl ab und presst zusätzlich die Pflanzenteile aus. Die Heilkraft des Olivenöls verbindet sich hierbei mit den entzündungshemmenden Eigenschaften des Frauenmantels. Von Zeit zu Zeit dieses Einreibemittel auf die ganze Haut auftragen.
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