Hing'schaut und g'sund g'lebt
Guter Rat ist nicht teuer
Die Augen für den Guten Heinrich offen halten
28.05.2017
Für sie steht im Reich der Pflanzen ein heute oft vergessenes Wildgemüse quasi als Sinnbild am Wegesrand: der Gute Heinrich (Chenopodium bonus-henricus), der auch als Wilder Spinat bezeichnet wird. Und in der Tat ist das besagte Kraut mit dem populären Spinat innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse verwandt. Der Gute Heinrich hat an und für sich eine große Verbreitung und liebt sandige und somit karge Böden. Sein ursprüngliches Heimatrecht besaß der Gute Heinrich vor allem in Mitteleuropa, wurde aber mittlerweile auch auf anderen Kontinenten durch Menschenhand angesiedelt.Wer es sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Anreicherung des eigenen Speiseplans auf Wildgemüse zurückzugreifen, ist gerade jetzt im Frühling beim Guten Heinrich an der richtigen Adresse. Und hat man in seiner Umgebung an einem sauberen Standort diesen durch und durch grünen pflanzlichen Zeitgenossen einmal entdeckt, so bedarf es lediglich der liebevollen Sorgfalt, um dieses gesunde Angebot der Natur für seine eigene körperliche Verfasstheit in Anspruch zu nehmen. Wer mit der Farbe Grün in Bezug auf seine Ernährung nichts zu tun haben möchte, wird über kurz oder lang die Rechnung dafür begleichen müssen. Diesen Rat möchte ich durchaus mit einem Lächeln an Grünkostverächter weitergeben.
Gleich frisch verwenden
Ab Mai können die jungen Blätter des Guten Heinrichs samt den zarten Trieben bereits gesammelt werden. In Kräutersuppen, in Salaten oder Gemüsemischungen dient das gesunde Wildgemüse als eine hervorragende Ergänzung. Selbst all jene, die vom herkömmlichen Spinat nicht viel halten, sollten deswegen um den Guten Heinrich keinen großen Bogen machen. Er birgt Vitamine und Mineralstoffe in sich, die jeder Körper nun einmal braucht.