Hing'schaut und g'sund g'lebt

Die Wirklichkeit erkennen

Den Fenchel für die Galle verwenden

29.05.2017
Die heilige Hildegard von Bingen hat diesbezüglich einen brauchbaren Verweis parat: „Der Fenchel hat eine angenehme Wärme, schadet auch roh genossen dem Menschen nicht. In jeglicher Zubereitung heitert er den Menschen auf, bewirkt wohltuende Wärme und Schweiß und fördert die Verdauung.“ Ja, der Doldenblütler Fenchel (Foeniculum vulgare) hat in der Tat viel zu bieten. Die Pflanze ist luftig und leicht aufgebaut. Seine Blätter und der Stamm sind annähernd blaugrün gefärbt.

Der Fenchel hilft nicht nur Kleinkindern, wenn sie unter Blähungen leiden. Er wirkt generell günstig auf den Verdauungstrakt, die Milchdrüsen und den Unterleib. Wer den Fenchel zu sich nimmt, kann auch besser aufatmen, denn er hilft Asthmaleidenden, Krämpfe zu lindern und bei Bronchitis den Schleim zu lösen. Hinzu kommt noch eine Wirkkraft, die uns sicherlich öfter gut ansteht. Denn alles, was wir z. B. an Ärger hinunterschlucken, schlägt sich nur allzu leicht auf die Galle. Gewiss hilft auch die Ernährung mit, dass gerade in dieser Drüse zumindest bildlich gesprochen so manches übergeht. Damit sollten wir im Sinne einer guten Psychohygiene gut umgehen. Und der Fenchel unterstützt uns zudem in der Physis.

Fenchel-Tee als Begleitung
Eine entzündete Gallenblase sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ärztliche Diagnose und Hilfe ist in diesem Fall auf jeden Fall angesagt. Dennoch lässt sich dieser missliche Umstand auch kräutermäßig begleiten. 2 Teelöffel Fenchelsamen werden hierfür in einem Mörser angestoßen. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und ziemlich warm schluckweise trinken. Bis zu 3-mal am Tag durchführen.
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