Hing'schaut und g'sund g'lebt

Wenn’s unter den Nägeln brennt

Arnika als Heilerin herbeiholen

10.06.2017
Unsere Füße führen uns nun vermehrt auf Wanderungen durchs Berg- und Hügelland, wo man bei gutem Glück auf die Echte Arnika treffen kann. Sie zählt zusammen mit ihren verwandten Arten zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Wuchshöhe der Pflanze kann bis zu einem halben Meter betragen. Ihre Blütezeit sind vor allem die Monate Juni, Juli und August. Als heilende Stoffe enthält die Arnika das namensgebende Arnicin, ferner ätherisches Öl, Gerbsäure und Harze.

Die Volksheilkunde kennt zahlreiche Anwendungen der beliebten Heilpflanze. So als Wundheilmittel bei Blutergüssen und Verletzungen, ja sogar bei offenen Wunden. Heute geht es uns jedoch um die Nägel und vor allem das, was darunter bzw. daneben liegt. Durch Druckstellen, Verletzungen und ähnliche Umständen kommt es dort zu Entzündungen, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Geschieht dies an den Zehen, so kann binnen kurzem jeder Schritt zur Qual werden. Mit der Arnika sollte man, wenn sich im Nagelbett Unangenehmes einnistet, das Gröbste abzufangen versuchen. Übrigens: Die Blütendroge der Arnika besorgt man sich am besten im Handel oder man greift auf die gezüchteten Exemplare im eigenen Garten zurück. Die wilde Form der Echten Arnika darf man dabei unbehelligt lassen, um ihre Existenz in Zukunft in unseren Breiten zu wahren.

Arnika-Seifen-Bad
Von einer reinen pflanzlichen Schmierseife löst man 1 Esslöffel voll in 1/4 Liter Wasser, das man zuvor sicherheitshalber abkocht und dann mäßig temperiert verwendet, auf. Danach mit 2 gehäuften Teelöffeln voll getrockneter Blütenblätter der Arnika ca. 3 Minuten lang aufkochen lassen und letztlich abseihen. Den entzündeten Finger bzw. Zeh 10 Minuten lang so warm wie möglich darin baden.
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