Hing'schaut und g'sund g'lebt

Die Verdauung beruhigen

Die Blutwurz als Unterstützung

21.06.2017
Es ist die Blut- oder Tormentill-Wurz (Potentilla tormentilla od. Potentilla erecta), die auch Aufrechtes Fingerkraut genannt wird. In Mitteleuropa trifft man diese Heilpflanze sehr häufig an. So kann es schon vorgekommen sein, dass viele von uns an dieser Pflanze vorübergegangen sind, ohne sie wirklich zu kennen. Die gelben Blüten weisen nur 4 Kronblätter auf, was die Blutwurz deutlich von anderen Potentilla-Arten unterscheidet. Der Wurzelstock läuft bei Schnittflächen innen blutrot an und weist schon von daher auf seinen Wirkungsbereich hin, geht man von den Leitlinien der Signaturenlehre aus. Die Blutwurz beginnt erst ab Juni gelb zu blühen.

Als Erntegut steht vor allem die Wurzel zur Verfügung, die am besten im Herbst ausgegraben und getrocknet wird. So versteht es sich, dass man nun auf bereits vorhandene Ware aus dem Vorjahr zurückgreift. Dies sollte man tun, wenn man von plötzlich einsetzendem Durchfall geplagt wird. Der Umstand des raschen Abführens des dünnflüssigen Stuhls bringt auch einen Flüssigkeitsverlust mit sich. Dies darf man gerade auch in hohem Alter nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Blutwurz kann zur Beruhigung des Darmtraktes durchaus etwas beitragen.

Blutwurz-Wurzelpulver
Einfach anzuwenden ist es, wenn man die getrocknete Wurzel der Blut- oder Tormentill-Wurz pulverisiert. 3-mal täglich kann man dann eine Messerspitze voll einnehmen und trinkt am besten jeweils ein paar Schluck lauwarmes Wasser nach. Diese Maßnahme kann unterstützend bei Durchfall angewandt werden.
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