Hing'schaut und g'sund g'lebt

Da ist der Wurm drin

Ringelblumen und Tagetes vertreiben ihn

30.06.2017
Ich meine die Schädlinge in Form von Fadenwürmern (auch Älchen oder Nematoden genannt), die für eine Verunstaltung oder gar für einen völligen Ausfall so manchen Gemüses oder der Blumenpracht in der grünen Oase rund ums Haus sorgen. In diesem Zusammenhang möchte ich heute im praktischen Teil der Kolumne auf die Tagetes und auf die Ringelblumen verweisen (s.u.). Werden also Parasiten in länglicher Form diagnostiziert, ist es meist schon zu spät mit wirkungsvollen Maßnahmen, um die Grünen Wesen wieder aufzupäppeln und zu retten. Denn es ist im wahrsten Sinne des Wortes der Wurm drin.

Ich denke, es wird wohl jeder nachvollziehen können, dass ich hier die Werbetrommel für chemische Mittel wider die Würmer stumm bleiben lasse. Vielmehr ist es doch möglich, gerade im kleinen überschaubaren Bereich des eigenen Gartens einerseits eine Vielfalt an Arten zu gewährleisten, die sich gegenseitig unterstützt und Parasiten keine breite Angriffsfläche etwa in Form einer Monokultur bietet. Andererseits sind auch ungebetene Eindringlinge keine Kostverächter und meiden eben das, was ihnen nicht gut unter der Nase oder am Gaumen ankommt. Pflanzen besitzen dahingehend eine eigens geartete Ausdünstung bzw. eine Ausstrahlung, die eben von manchen gemieden oder von anderen wiederum geschätzt werden.  

Wechselfrucht im Garten
Ringelblumen und Tagetes (= Studentenblumen) sind sehr leicht zu kultivieren. Sie benötigen nicht viel an Pflege und bringen einen schmucken Akzent mit in den Garten. Sind manche Beete oder Teile des Gartens mit Nematoden befallen, die für Pflanzen eine Bedrohung darstellen, so sollten diese Flächen einige Monate lang mit diesen beiden Blumen bepflanzt werden, um den Fadenwürmern den Garaus zu bereiten und den Boden zu säubern.
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