Hing'schaut und g'sund g'lebt

Ernte am Waldboden

Die Heidelbeeren reifen wieder

07.07.2017
Eine Erntefläche, die meiner Meinung nach früher eine größere Rolle spielte als heutzutage, ist der Wald. Viele emsige Hände brachten erstaunliche Mengen ein, um für den eigenen Haushalt Gesundes zu verwerten. Die Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) sind seit eh und je begehrte Gaben der Natur. Ihre Saison beginnt nun und so die Blütezeit ohne größere Beeinträchtigung seitens des Wetters vonstatten gehen konnte, darf man auch heuer wieder auf einen Ertrag an den dunkelblauen Köstlichkeiten hoffen. Beachtet man die jeweiligen Vorschriften im Bezug auf Besitz bzw. Betreten der jeweiligen Forstflächen, ist es sicher möglich, der Heidelbeeren unter Aufwand einiger Geduld und Mühe habhaft zu werden. Fichten- oder Föhrenbestände sind der bevorzugte Standort der kleinen Stauden.

Die Beeren enthalten Gerbstoffe, Fruchtsäuren, Pektin, Vitamine sowie Mineralstoffe. Ihr Genuss unterstützt das Immunsystem des Körpers und macht so den gesamten Organismus widerstandsfähiger. Wer unter einem nervösen Magen leidet, sollte überdies ganz bewusst nach den Heidelbeeren greifen. Selbstverständlich ist es nur recht und gut, die zum Verkauf angebotenen Heidelbeeren zu erwerben und zu verarbeiten. Zahlen wir jedoch durch das Wertschätzen der heimischen Früchte und deren Verwendung quasi etwas ein auf das Konto unserer Gesundheit.

Vielfältige Verwendung
Heidelbeeren sollten am besten gleich frisch genossen werden. Darüber hinaus lassen sich die Früchte entsaften oder zu Marmelade verarbeiten. Bei Kompotten und Desserts soll man ebenfalls nicht auf die Köstlichkeiten verzichten. Getrocknete Heidelbeeren helfen u. a. bei Durchfall. 5 volle Esslöffel davon setzt man über Nacht in 1 Liter kaltem Wasser an. Am Morgen den Ansatz leicht erwärmen und den Fruchtrückstand auspressen. Das so entstandene Quantum bei Durchfall als Tagesration trinken, um die Beschwerden zu lindern.
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