Hing'schaut und g'sund g'lebt

Sich die Blätter sichern

Himbeeren im Wald aufsuchen

15.07.2017
An den Himbeeren sind des Sommers sicherlich die Früchte von erstrangigem Interesse. Und an dieser Stelle kann ich auch nur unterstreichen, diese sonnenbeschienenen Beeren am besten gleich frisch zu konsumieren. Aber man darf sich auch ruhig noch etwas für die Zukunft des gegenwärtigen und des kommenden Jahres sichern, das ebenso seinen Wert besitzt: die Blätter und die zarten Triebsprossen der Himbeeren. Bei kleinen und bekannten Kräutern erntet man einsichtiger Weise die grünen Pflanzenteile, um diese zu trocknen oder gleich frisch zu verwenden, um damit einen Tee zu kochen oder eine Speise zu würzen.

Warum sollte genau das nicht auch bei den Himbeeren der Fall sein? Und in der Tat schenkt uns die praktische Erfahrungsgeschichte der Naturheilkunde unserer Vorfahren die Einsicht, dass auch das Grün der Himbeeren segensreich wirken kann. Für Jung und Alt steht diese Kräuterdroge gleichermaßen zu Verfügung. Ein Tee, der aus Himbeerblättern aufgegossen wird, kann sowohl innerlich als auch äußerlich zur Anwendung kommen. Bei Durchfall oder bei Grimmen der Eingeweide ist es angesagt, den Tee zu trinken. Frauen dürfen überdies darauf zurückgreifen, wenn die Menstruation unregelmäßig oder zu stark stattfindet. Äußerlich profitiert natürlich die Haut vom Kontakt mit diesem Aufguss.

Waldhimbeer-Blätter sammeln
Bevorzugt kann man von der wilden Form der Himbeersträucher die jungen Blätter samt den frisch austreibenden Zweigspitzen abzupfen und trocknen. Dies ist aber auch bei den Sträuchern im Garten möglich. In zerkleinerter Form nimmt man 2 Teelöffel davon, übergießt diese mit 1/4 l kochendem Wasser und lässt den Aufguss 15 Minuten lang zugedeckt ziehen. Danach abseihen und schluckweise trinken. Dieser Haustee erweist generell gute Dienste, auch bei Waschungen für die Haut.
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