Hing'schaut und g'sund g'lebt

Blumen für den Mund

Der Wundklee hat eine Hilfe parat

18.07.2017
Um jedoch für einen guten Gesundheitszustand der Kieferpartie zu sorgen, hat der Herrgott ein Kraut dafür wachsen lassen. Bei einem Gang durch die Natur signalisiert eine goldgelbe Blume namens Wundklee (Anthyllis vulneraria), dass es auch Blumen für den Mund gibt. Wenn die Erdoberfläche im Zuge von Bauarbeiten verändert und neu angelegt wird, dann bedarf es je neu der Pionierpflanzen, die mit den oft kargen Umständen gut zurechtkommen. Zu ihnen zählt neben vielen anderen eben der Wundklee. Als Tiefwurzler sorgt die mehrjährige Pflanze dafür, dass das Erdreich auf einer Böschung die Möglichkeit hat, sich zu verfestigen und somit Fundament für andere Gewächse darzustellen. Wie bei anderen Schmetterlingsblütlern siedeln sich in den Wurzelknöllchen des Wundklees Bakterien an, die in der Lage sind, den in der Luft enthaltenen Stickstoff zu binden und als Dünger der Umgebung zur Verfügung zu stellen. Es ist einfach wunderbar, die Zusammenhänge in der Natur aufmerksam zu entschlüsseln, damit vor allem die Zukunft davon profitiert.

In der Naturheilkunde hat man sich seit jeher der heilenden Kräfte des Wundklees besonnen, der durch seine Blüten und Blätter die dafür ausschlaggebenden Saponine und Gerbstoffe bereithält. Ja, der eigentliche Reichtum liegt meines Erachtens in den vielfältigen Gaben der uns unmittelbar umgebenden Natur. Wir brauchen uns oft nur ein wenig davor zu beugen, um diesen Schatz zu entdecken.

Entzündetes Zahnfleisch umsorgen
Unsere Kieferpartien sind sehr empfindliche Bereiche. Aus verschiedenen Gründen kann es daher leicht zu einer Entzündung des Zahnfleisches kommen. In diesem Fall ist es angebracht, öfter pro Tag einen Tee aus Wundkleekraut heranzuziehen, um Mundspülungen durchzuführen. Dieser wird im herkömmlichen Heißaufguss zubereitet (2 TL für 1/4 l Wasser, 15 min. Ziehdauer).
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