Hing'schaut und g'sund g'lebt

Frisches Aussehen

Ehrenpreis als Hilfe

10.08.2017
Aber wenden wir den Blick einer durchaus liebenswerten Pflanze zu. Die Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) besitzt im Echten Ehrenpreis (Veronica officinalis) ein Mitglied, das vor allem in Mitteleuropa heimisch ist. Er bevorzugt trockene Standorte in lichten Wäldern und auf Heiden. Als es früher noch da und dort Holzkohlenmeiler gab, fand man in deren Nähe sehr oft dieses beliebte Heilkraut. Die niedrig wachsende Pflanze bildet aus dem ausdauernden Wurzelstock etliche Triebe, deren Stängel sich bis zu 30 cm über den Boden erheben. Die Blätter des Ehrenpreises sind verkehrt eiförmig und weich behaart. Die Blütezeit fiel bereits in die Monate Mai und Juni. Die Blütentrauben stehen in den Blattachseln und die einzelnen Blüten haben eine blassblaue bzw. leicht violette Färbung. Das blühende Kraut verströmt einen feinen würzigen Geruch, der aber beim Trocknen der einzelnen Pflanzenteile vergeht.

Schon Kräuterpfarrer Johann Künzle (1857 – 1945) hielt auf den Ehrenpreis große Stücke. Und Hermann-Josef Weidinger zeigte einmal mehr auf, wie Verdauung und Aussehen miteinander zusammenhängen. Daraus kann man praktische Schlussfolgerungen ziehen. Ein Tee hilft uns im Anliegen weiter, der äußeren Verfassung des Gesichts wieder mehr Frische zu verleihen.

Morgentee für Haut und Magen
Vom getrockneten blühenden Ehrenpreiskraut benötigt man 2 Teile, ebenso von zerkleinerten Schafgarbenblättern. Noch einen Teil Walnussblätter dazufügen. Von dieser Mischung nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Bloß 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. 6 Wochen lang den etwas bitter schmeckenden Tee gleich in der Früh auf nüchternem Magen schluckweise trinken. Das verleiht nicht nur der Gesichtshaut ein gesünderes Outfit, sondern unterstützt gleichzeitig einen angeschlagenen Magen.
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