Hing'schaut und g'sund g'lebt

Mehr als bloß Gras

Die Quecke dient der Gesundheit

20.08.2017
Diese Einsicht darf ruhig auch im 21. Jahrhundert wie ein Refrain wiederholt werden, da oft immer noch abschätzig vom niedrigen Grün gesprochen wird. Schauen wir doch einmal aufs Gras und im Speziellen auf die Quecke (Elymus repens), die fast auf dem ganzen Planeten Erde ihre Verbreitung hat. Sie bildet dort, wo sie einmal Wurzeln gefasst hat, kleine Horste, wovon sie sich über ihre Rhizome unterirdisch verbreitet. Ihre Wuchshöhe kann bis zu einen Meter betragen. Genauso tief kann sie sich in die Erde ausbreiten und wird daher schwerer fassbar, will man sie aus dem Acker oder aus dem Beet entfernen.

Doch kein Schaden, wo nicht auch ein Nutzen: gerade die Wurzel birgt heilende Kräfte: Diese enthält neben Schleimstoffen und Saponinen zudem Kieselsäure, Kaliumsalze und Eisen. Aus der Queckenwurzel sollte man einen Presssaft gewinnen, der dem Organismus wieder auf die Sprünge helfen kann, wenn dieser unter Mangelerscheinungen wie Rachitis, Blutarmut oder Bleichsucht leidet. Hat man die Wurzel in getrockneter Form zur Hand, so lässt sich daraus ebenso ein hilfreiches Getränk aufgießen.

Queckenwurzel-Tee
In diesem Falle kann der Tee mittels Kaltansatz zubereitet werden. 2 Teelöffel der zerkleinerten Droge werden mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen. Dann kurz aufkochen und anschließend 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und ungesüßt schluckweise trinken. Bei allenthalben vorhandenen Hautproblemen kann man den Tee kurmäßig trinken, d. h. 3 Wochen lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon.
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