Hing'schaut und g'sund g'lebt

Kraft vom Ufer

Der Blutweiderich als Begleiter

27.08.2017
Einer von ihnen ist der Blutweiderich (Lythrum salicaria), den man jetzt noch als Blühenden entdecken darf. Im Reich der Pflanzen haben sich ja sehr viele darauf spezialisiert, am Ufer der oft Jahrtausende alten Wasserbahnen ihre Wurzeln zu schlagen und mit jeweils geänderten Bedingungen zurechtzukommen. Und meinem heute vorzustellenden Gewächs macht es überhaupt nichts aus, wenn seine Füße in Form von Wurzeln im Nassen stehen. Im Gegenteil: die spitze Pfahlwurzel des Blutweiderichs bohrt sich mit Vorliebe in einen feuchten und manchmal auch schlammigen Boden am Ufer jedweder Gewässer. In früheren Zeiten verwendete man dieses Kraut, um u. a. eine Blutstillung herbeizuführen. Es besitzt aber auch eine keimabwehrende Wirkung.

Wenn man in der schönen Nachsommerzeit die Füße beim Wandern quer durch die Natur im wahrsten Sinne des Wortes auf Trab hält oder den Drahtesel besteigt, um radelnder Weise die Schönheiten unserer Erholungsgebiete auszukosten, dann bedarf es auch des vermehrten Trinkens, um den Kreislauf ebenso auf Schwung zu halten. Für Sportler und Wanderer ist es daher gut, am Blutweiderich nicht gedankenlos vorüberzuziehen, sondern sich zu erinnern, welch guter Gefährte er auf dem Weg sein kann.

Blutweiderich-Tee für unterwegs
Ein Tee, der aus getrockneten Blutweiderich-Blüten- und -Blättern im Heißaufguss (2 Teelöffel der Droge mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und abseihen) zubereitet und getrunken wird, hat durchaus stärkende und erfrischende Eigenschaften. Mit etwas Honig und Zitronensaft vermischt ist er daher ein gutes Getränk für Wanderer und Sportler, das diese in einer Thermosflasche mit auf die Tour nehmen können.
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