Hing'schaut und g'sund g'lebt
Einfach wiederentdecken
Die Blätter des Wohlriechenden Veilchens
02.09.2017
Ein Frühling ohne Wohlriechendes Veilchen (Viola odorata) ist wohl kaum vorstellbar. Doch was kommt danach? Nun, die Vegetation schreitet natürlich im Wachstum mit den helleren und wärmeren Monaten voran und dabei möchte gewiss jede Pflanzenart einmal an die Reihe kommen und die Bühne „beherrschen“. Doch wenn sich auch beim Veilchen die Blüte nach einiger Zeit zurückzieht, so bleiben dennoch die Blätter desselben an Ort und Stelle, um den Stoffwechselhaushalt und somit das Überleben der Pflanze abzusichern. Es bedarf sehr wohl einer genauen Kenntnis der Standorte des Veilchens. Doch mit einiger Aufmerksamkeit kann man sich dieses Erntegut auch nach dem Frühling sichern und so lange es da ist, dessen bedienen.Veilchen haben nicht nur eine positive Auswirkung auf die Haut, sie unterstützen ebenso die Funktion der Atmungsorgane. Und in dieser Hinsicht bleibt die Aktualität der Frühlingsboten das ganze Jahr über aufrecht. Man muss sich nur auf die Suche begeben. Übrigens darf man beim Gebrauch verschiedenster Heilkräuter daran denken, welch wertvoller Energieaustausch sich auf den Blättern jedweder Gewächse abspielt, der zum Teil beim Trinken eines Tees vom menschlichen Organismus genutzt werden kann. Es ist doch schön, so am wundervollen Kreislauf der Natur teilnehmen zu dürfen.
Veilchen-Blätter für die Lunge
Die frisch abgezupften und gereinigten Blätter des Wohlriechenden Veilchens schneidet man vorerst klein. Danach übergießt man 1 Esslöffel davon mit 1/4 Liter zum Kochen gebrachter Milch. Anschließend 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Mit Honig süßen, um die Veilchen-Milch hernach schluckweise zu trinken. Vor allem bei Brustschmerzen, die in Verbindung mit entzündeten Bronchien auftreten, ist es ratsam, 3-mal täglich eine Tasse davon zu sich zu nehmen.