Hing'schaut und g'sund g'lebt

Duftendes Tonikum

Mit dem Lavendel das Gemüt stärken

25.09.2017
 Es ist der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), der ursprünglich aus dem westlichen Mittelmeergebiet stammt. Da ihn die heilige Hildegard von Bingen als Heilpflanze beschreibt, können wir davon ausgehen, dass dieser Lippenblütler bereits im Mittelalter auch nördlich der Alpen bekannt war. Durch das intensive Aroma, das der Lavendelpflanze eigen ist, weist sie schon auf einen hohen Gehalt ätherischen Öles hin, mithilfe dessen etliche kosmetische Produkte angereichert werden.

Die Lavendeltriebe sind aber auch mitsamt ihren Blüten kulinarisch einsetzbar. So bilden die blauen Grüße aus dem Garten einen netten Akzent auf vielen Arten von Speisen. An dieser Stelle sei auch wieder einmal darauf verwiesen, dass die Rosen die Gesellschaft der Lavendelstöcke in ihrer Nähe besonders schätzen. Wie bei uns Menschen gibt es auch im Pflanzenreich so etwas wie Sympathie.

Wenn ich durch meinen Kräutergarten gehe und eine Prise des angenehmen Duftes der Lavendelblüten einatme, dann fühle ich mich automatisch wohler. Kräuter wie der Lavendel sind ebenso in der Lage, die persönliche seelische Verfassung positiv zu beeinflussen. Dieser Aspekt darf ruhig wieder mehr Beachtung finden, wenn nun der einsetzende Herbst womöglich durch nasskalte Wetterphasen auf die Stimmung drückt.

Lavendeltee für die Seele
Von einem Gemisch getrockneter Lavendelblüten und Lavendelblätter nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt die Droge mit ¼ Liter kochendem Wasser. Danach 15 Minuten lang zugedeckt stehen lassen und abschließend abseihen. Mit ein wenig Honig süßen, ein paar Tropfen Zitronensaft auffrischen und täglich 2 Tassen davon trinken. Diese Anwendung ist gleichzeitig unterstützend für das Herz und die Nerven.
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