Hing'schaut und g'sund g'lebt

Entwässern und abnehmen

Sellerie kann das unterstützen

29.09.2017
Die Sellerie (Apium graveolens), die heute an der Reihe ist, machte einst sogar den Lorbeerzweigen Konkurrenz. Im alten Griechenland wurden z. B. die Sieger der sportlichen Wettkämpfe mit einem Kranz geehrt, der aus Sellerieblättern gefertigt war. Vielleicht rümpfen beim Lesen dieses Satzes nun einige ihre Nase, denn der Geruch des fruchtbaren Doldenblütlers ist eben nicht jedermanns Sache. Der Geschmack seiner großen Knolle ist hingegen würzig und scharf. Der Zeller – wie man die Sellerie umgangssprachlich nennt – regt mit seinen Wirkstoffen vor allem die Nierenfunktion an.

So kann man aus den Blättern und einem je größeren Anteil an der zerkleinerten Knolle einen Saft gewinnen, der sich durch seine wassertreibende Kraft beim Abnehmen bestens bewährt. Die Sellerie schwemmt aber nicht nur aus, sie bringt gleichzeitig viel in den Körper ein, wie Glykoside, Mineralsalze und Vitamine. Alle Menschen, die eine Neigung zu Gicht und Rheumatismus haben, sollten am Zeller nicht vorbeigehen. In der Schwangerschaft und bei Diabetes ist jedoch beim Genuss der Sellerie Vorsicht geboten. Sellerie kann übrigens noch auf eine ganz eigene Art aufbereitet werden.

Tee aus Sellerie
Ein Hausmittel gegen Fettsucht und für die Verringerung des Übergewichtes ist leicht zubereitet. Ein Stück einer frisch gereinigten Wurzelknolle der Sellerie wird fein gerieben. 1 Esslöffel voll davon übergießt man mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Den so aufgegossenen noch warmen Tee trinkt man am Morgen auf nüchternen Magen und am Abend 1 Stunde vor dem Schlafengehen. Man kann dies durchaus 3 Wochen lang täglich durchführen, ehe man 1 Woche lang aussetzt, um nicht die Nieren zu sehr zu beanspruchen.
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