Hing'schaut und g'sund g'lebt

Den Hals besänftigen

Mit Dillsamen helfen

05.10.2017
Relativ einfach ist jedoch z. B. der Unterschied zwischen Dillkraut und Fenchel zu finden. Obwohl beide ganz feingliedrige Blätter besitzen, erreicht der Fenchel eine viel stattlichere Wuchshöhe als der bescheidenere Dill (Anethum graveolens). Das Gurkenkraut, wie der Dill auch gerne genannt wird, stammt ursprünglich aus Vorderasien. Schon die alten Ägypter verwendeten das beliebte Würzmittel, das auch bei den Griechen und im Römischen Reich eine hohe Beliebtheit hatte.

Beim Dill lässt sich nicht nur das grüne Kraut zum Einlegen und Anreichern verwenden. Es ist der Same, auf den ebenso unser naturheilkundliches Interesse abzielen darf. Die Wirkung dieser Pflanzendroge ist vor allem im Vorhandensein von ätherischen Ölen begründet. Ferner finden sich auch Gerbstoff, Harz, Schleim und Mineralstoffe in den Körnern vor. Selbst Vitamin C lässt sich im Dillsamen nachweisen.

Mit dem angebrochenen Herbst kann es wiederum leicht passieren, dass sich durch eine Erkältung der Hals entzündet und wir uns mit den allseits bekannten Folgen dieser Infektion herumschlagen müssen. Ganz leicht wird dabei ebenfalls die Stimme in Mitleidenschaft gezogen. Beim Dill finden wir gleichsam eine gute Adresse, wenn es gilt, dem Hals samt der Stimme eine Unterstützung zukommen zu lassen.

Dillsamen-Aufguss zum Gurgeln
Falls der Hals kratzt oder schmerzt und der Kehlkopf entzündet ist, kann man zu einem bewährten Hausmittel greifen. Dazu nimmt man 2 Teelöffel Dillsamen und gießt diesen mit 1/4 Liter kochendem Wasser auf. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und hernach abseihen. Erreicht dieser Aufguss eine annehmbare Temperatur, dann verwendet man denselben zum Gurgeln untertags.
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