Geistige Nahrung

Asche – Erde

Sich von Gott formen lassen

15.02.2016
Die Vergänglichkeit des Menschen ist ja nicht so ohne weiteres zu akzeptieren. Gerade angesichts der Propaganda für eine dauernde leibliche Jugend fällt das uns allen schwer.

Was haben Mensch und Ziegel gemeinsam? Biblisch gesehen ihren Ursprung. Beide sind aus der Erde geformt. Leider sind aus unserer Landschaft die vielen Lehmgruben und die Ziegelöfen verschwunden. Mancherorts ist noch ein alter Kamin stehengeblieben, der an das wichtige Handwerk der Herstellung dieses durchaus gesunden Baumaterials erinnert.

Es gibt die Eigenschaft des Geerdet-Seins: Das heißt nichts anderes als einen guten Bezug zur gegenwärtigen Realität zu haben und bescheiden zu sein. Wir können das Zurückkehren zum Staub durchaus geistlich einüben. Wir müssen nicht erst unseren eigenen Tod abwarten.

Konkretes Fasten heißt Loslassen: Jeder kann da genug Möglichkeiten entdecken, um das eine oder andere zu probieren – Mäßigung beim Essen, Enthaltsamkeit von Fleischspeisen am Freitag, Verzicht auf entbehrliche Konsumgüter, Beherrschung des eigenen Aggressionspotentials oder ein sparsamer Umgang mit den zu fahrenden Autokilometern, um nur einiges zu erwähnen.

Das Feuer brennt den Ziegel: Den der Mensch zuvor geformt hat. Die Bibel sagt uns, dass Gott uns gestaltet hat. Seine Liebe ist es, die unserem Leben Halt und Sinn verleiht. In Gott bleibt unser Sein ewig. Und danach sehnen wir uns alle. Wer aus dem Evangelium lebt, behält die Form seiner aus dem Schöpfer entspringenden Existenz.
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