Geistige Nahrung

Jahresschluss – Segen

Gott wendet alles zum Guten

31.12.2013
Wir stecken das alte Jahr nicht weg: Wir geben es nicht in unsere Hosentasche.
Denn vieles bleibt offen, manches ungelöst und der Fluss der Zeit bleibt nicht stehen. So ist es nicht unbedingt das Beste, alles selbst lösen zu wollen. Wie leicht könnte man sich dabei an etwas klammern, das von den Fluten der Schnelllebigkeit mitgerissen würde und letztendlich untergeht.

Um Mitternacht
Wird der Himmel wieder hell, und die Knallkörper werden nicht nur die Hunde das Fürchten lehren. Rasch ist das Spektakel vorbei. Viel Geld ist im Nu verpufft. Bei allem Faszinierenden eines Feuerwerks darf man ruhig auch die negativen Begleiterscheinungen sehen. Vom Weihnachtsfest her leuchtet da schon ein ganz anderes Licht. Dieser Schein vertreibt nicht die Dämonen am Himmel, sondern die Angst auf der Erde.

„Führe, mildes Licht, durch diese Finsternis“: Schreibt John Henry Newman: „Führ mich voran! Die Nacht umschließt mich schwarz in heimatfernem Land. Führ mich voran! Und lenke meinen Fuß – wo einst ich werde stehen, zu wissen brauch ich nicht, lass Schritt um Schritt mich sehen!“

Segnen wir das alte Jahr: Wie die Stirn eines Kindes, wenn es auf Reisen geht. Lassen wir Gott handeln und vollenden. Aber legen wir die Hände nicht gleichgültig in den Schoß. Erheben wir sie vielmehr, um auch den ersten Schritt ins neue Jahr dem Segen des Allmächtigen anzuvertrauen.
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