Geistige Nahrung

Rundum erneuert

Die Kraft der Auferstehung schenkt neues Leben

Wenn, wenn, wenn …Wir könnten noch viel aufzählen. Alle haben diese Sehnsucht schon irgendwie einmal verspürt. Und heute ist Ostern. Alles ist anders.

Der Engel am Grab Christi erscheint den trauernden Frauen in strahlendem Glanz. Seine Gestalt leuchtete wie ein Blitz (vgl. Mt 28, 3). Es gilt für die Maria aus Magdala und die andere Maria wie für uns: Nicht der Tod ist das Ziel unserer Suche, sondern das Leben. Die Botschaft des Auferstehungsengels öffnet uns die Augen für den lebendigen Herrn. Wir brauchen keine Furcht mehr zu haben, die Stelle anzusehen, an der das Leid des Herrn endete.

Immer wieder erklingt die Stimme des Herrn, der den verschreckten Freunden zuruft: „Fürchtet euch nicht.“ Die Frauen, die Apostel und wir sind beauftragt, den Herrn zu bezeugen. All das, was der Messias vor seinem Tod am Kreuz gepredigt hat, gilt es nun wieder zu hören und damit neu zu verstehen. In jeder hl. Messe begegnen wir dem Herrn, und am Schluss der Liturgie werden auch wir gesandt mit dem Ruf: „Gehet hin in Frieden!“

Die Erzählungen der Auferstehung sind ohne Bewegung undenkbar. Da ist das Gehen zum und vom Grab Christi, da ist das Eilen der Frauen zu den Jüngern und da ist das anfangs resignierende Davongehen der Emmausjünger weg aus Jerusalem. Alle, die nur irgendwie laufen und schreiten, werden vom Herrn eingeholt. Und der Auferstandene schenkt ihnen neuen Elan, um andere Wege zu wagen, die vielen Verzagten das Leben bringen.

Dem Apostel Paulus ist der Herr erst als der erschienen, der den Tod überwunden hat. Diese Begegnung hat den Völkerapostel gänzlich verwandelt. So ist es ihm möglich, den Kolossern und uns zu sagen: „Ihr seid mit Christus auferweckt! Darum strebt nach dem, was im Himmel ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt!“ (Kol 3,1)
 Christus ist erstanden! Ich rufe Euch allen ein frohes Halleluja zu!
Jede Blume, die jetzt erblüht (oder wegen der momentanen Kälte noch etwas darauf wartet), jedes Grün, das aus der Erde oder an den Ästen hervorbricht, ist ein Loblied auf den Schöpfer, der uns sein österliches Licht schenkt. In diesem Licht gelingt es auch uns, von neuem Hoffnung zu schöpfen und heiler zu werden. Danke für Eure Treue und Euren Humor!