Geistige Nahrung

Jahresanfang – Neubeginn

Mit den Heiligen die ersten Schritte tun

11.01.2012
„Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern die Geduld": So formulierte es einst die heilige Katharina von Siena. Viele von uns wollen gerne schon am Anfang das Ende ihrer Wünsche und Pläne verwirklicht sehen. Das Leben lehrt es uns immer anders.

Wenn wir nun die Tür des neuen Jahres geöffnet haben: Darf ein jeder drauf schauen, was er aus dem alten mitgebracht hat.

„Wir müssen das, was wir haben, froh und gerne haben": Die heilige Elisabeth von Thüringen weiß, wovon sie spricht. Sie hat sich nicht an Besitz und Macht geklammert, sondern wusste alles für Arme und Bedürftige zu verwerten. Gerade angesichts schrecklicher Naturkatastrophen dürfen wir uns in Erinnerung rufen, wie wertvoll ein Dach über dem Kopf, reines Wasser im Haus und Brot am Tisch sind. Auch das bringen wir ins neue Jahr mit. Um wie viel dankbarer möchten wir da für unsere Lieben zu Hause sein, denen das Leben noch geschenkt ist?

„Das erste ist beim lebendigen Glauben, dass wir uns großmütig dem lieben Gott zur Verfügung stellen": Das predigte einst der selige Jakob Kern in seiner Klosterkirche in Geras. Ins neue Jahr bringst du dich selbst mit. Dein Leben bekommt Fundament und Tiefe durch den Glauben an den Mensch gewordenen Gottessohn. Er ist das Licht der Völker. Er hat sich dir zu Verfügung gestellt. Kannst du darauf antworten?

Mit dem heiligen Augustinus können wir unsere Zukunftsängste besänftigen: „Herr, unser Gott, im Schatten Deiner Flügel haben wir Hoffnung, schütze uns und trage uns!"
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