Geistige Nahrung

Bodenhaftung – Himmelssehnsucht

Gott holt den Menschen ab, wo er steht

20.02.2018
Von großer Bedeutung erweist sich bei näherem Hinsehen der Dialog, den Gott mit Mose gleich zu Anfang der Geschichte führt. Darin spricht Gott den Propheten mit Namen an, den jener mit der Bereitschaft des Hörens erwidert: „Hier bin ich.“ (Ex 3, 4) Dieser Ausspruch ermöglicht dem Herrn, Mose etwas ganz Wichtiges klarzumachen: sein Standort ist heiliger Boden. Er soll deshalb seine Schuhe ausziehen.

DER GOTT DER VÄTER SPRICHT AUCH HEUTE ZU UNS
Natürlich kann kein Name das Wesen Gottes fassen, egal, welche Religion versucht, sich dem Geheimnis Gottes zu nähern. Aus der Bibel wissen wir aber, dass Gott sich selbst offenbart und somit sein Wesen den Menschen nahebringt. Er gibt sich wie dem Mose auch den Suchenden und Sehnenden der Gegenwart zu erkennen. Mit der Hilfe Gottes gelingt es uns erst, all das, was wir Schöpfung und Wirklichkeit nennen, als heilig zu betrachten.

„ICH-BIN-DA“
Dieser Name Gottes ist für uns in der gegenwärtigen Fastenzeit nicht etwas Nebensächliches. Es kann sich als Grund erweisen, an dem Ort, wo wir stehen, umzudrehen und unser Gesicht und unser Gehör, ja vor allem unser Herz erneut dem Gott unseres Lebens zuzuwenden. Viel aufregender als der brennende Dornbusch ist die Person neben mir, in der sich der Allmächtige verbirgt.

DIE FÜSSE AM BODEN, ABER DAS HERZ IM HIMMEL
So könnte man das Wesen des Menschen annähernd beschreiben, das uns auch in seiner letzten Tiefe und Größe verborgen bleibt. Es klingt aber immer dann an, wenn wir uns nach Heil und Erlösung sehnen.
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