Hing'schaut und g'sund g'lebt

Solange sie noch blühen

Die Schlehensträucher ins Auge fassen

19.04.2017
In der Natur bewährt sich jedoch Vergleichbares nach wie vor. Das zeigt uns der Schlehdorn (Prunus spinosa), der sich an Waldrändern und Böschungen ansiedelt. Dort sorgt er schon allein durch sein Wurzelwerk für eine Festigung des Geländes. Darüber hinaus ist dieser dornenbesetzte Strauch eine Zufluchtsstätte für viele Vögel und Kleintiere, die im Schutzdickicht des Schwarzdorns, wie die Schlehe auch bezeichnet wird, gerne ihre Kinderstuben errichten und sich darunter vor Greifvögeln sicher wähnen.

Momentan zieht der Schlehdorn aber alle Register und ist in der Landschaft durch seine unzähligen weißen Blüten gar nicht zu übersehen. Gewiss gibt es in milden Regionen einen Vorsprung der Vegetation, aber vielerorts ist die gleißende Pracht gerade auf dem Höhepunkt. Von den Schlehen kann man bis in den Mai hinein diese feinen Gewächsteile ernten und zu Hause behutsam trocknen. In ihnen steckt viel Förderndes für Haut, Magen und Darm sowie für die Nieren. Obwohl sie ebenso eine abführende Wirkung zeitigen, stärken sie dennoch den Verdauungsmuskel. Dort, wo die Feldgehölze dicht stehen und niemandes Eigentum beeinträchtigt wird, ist es durchaus möglich, sich der Schlehenblüten zu bedienen.

Schlehenblüten-Honig-Tee
2 Teelöffel voller getrockneter Schlehenblüten werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrüht. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen und mit etwas Honig süßen. Wenn man davon 3 Wochen lang morgens und abends je 1 Tasse trinkt, hilft dies vorzüglich mit, um Hautunreinheiten oder Ausschläge besser in den Griff zu bekommen. Zudem lockert diese Anwendung Magenkrämpfe und begleitet auch das Behandeln von Wassersucht und Steinleiden auf eine natürliche Weise.
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