Hing'schaut und g'sund g'lebt

Obsorge für den Mund

Eichenrinde ist dafür ein Allrounder

26.04.2017
Die Eiche (Quercus) lädt uns momentan ein, ein gutes Verhältnis zu ihr aufrecht zu erhalten. Die jungen und dünnen Zweige und Ästchen der Eiche, die bei uns in Österreich am meisten in Form der Stieleiche (Quercus robur) zu finden ist, sind von einer Rinde umhüllt, die sich sehr gut zum Heranziehen naturheilkundlicher Maßnahmen eignet. Man sollte beim Abschälen derselben darauf achten, dass die Schutzschicht der Eichenzweige noch eher glatt ist und nicht bereits eine borkige Struktur aufweist. In kleinen Streifen legt man die Rinde dann zum Trocknen auf und verwahrt sie anschließend in einem geeigneten Gefäß, das kein Licht durchlässt.

Eichenrinde enthält einen beträchtlichen Gehalt an Gerbstoffen und an Eichengerbsäure. Dies unterstützt auf ideale Weise Heilungsprozesse, die auf der menschlichen Haut oder in deren unmittelbaren Nähe zu einem positiven Resultat führen sollen. Aber man kann damit auch weiter vordringen wie etwa in den sensiblen Bereich der Mundhöhle. Dort machen sich leider doch immer wieder Wehwehchen bemerkbar, die für uns sehr unangenehm sein können. Dazu zählen u. a. plötzlich auftretende Bläschen auf der Innenseite der Wangen genauso wie ein schwach konstituiertes Zahnfleisch. Oder es führen die Zahnprothesen zu Druckstellen, die in weiterer Folge Schmerzen verursachen.

Abkochung mit Eichenrinde
Fein zerkleinerte getrocknete Eichenrinde wird in einer Menge von 2 Teelöffeln mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergossen. Danach stellt man den Ansatz auf die Herdplatte, bringt ihn zum Sieden und kocht das Ganze ca. 5 Minuten lang. Dann abseihen und auskühlen lassen. Bei den oben genannten Beschwerden kann man diese Abkochung zum Gurgeln verwenden. Dies bewährt sich ebenso, wenn die Stimme rau klingt und dadurch leicht versagt.
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