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Zur Einsicht kommen

Der Ysop stärkt Physis und Psyche

27.05.2017
Mit dem Ysop (Hyssopus officinalis) können wir eine ganz leicht zu erfassende Tatsache betrachten. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen. Dies ist sicherlich eine Einsicht, die uns sehr schnell verständlich wird, wenn wir irgendwo gemütlich zusammensitzen und gut bewirtet werden. Wir täuschen uns, wenn wir zu anderen Zeiten meinen, diese angesprochene Einheit auseinanderdividieren zu können.

Der Ysop ist ein Lippenblütler und somit ein Sonnenkind. Seine eigentliche Heimat liegt in Südeuropa und in den trockenen Landstrichen des westlichen Asiens. Die Sprosse der Pflanze wachsen schmal und hoch empor. Sie werden von einer Scheinähre bekrönt, auf der nach einer Seite hin gewendet die bläulich bis rotviolett gefärbten Blüten sitzen. Der im Ysop enthaltene Kampfer hat eine erwärmende und aktivierende Wirkung. Am besten sorgt man dafür, dass der Ysop im eigenen Garten steht, um ihn für die Küche oder die eigene naturheilkundliche Apotheke griffbereit zu haben. Und man kann ihn auch schon nutzen, wenn er noch nicht zu seiner vollen Größe herangewachsen ist.

Ysopessig-Abkochung
1 Esslöffel voll fein zerhackter frischer Ysopblätter werden in 1/4 Liter Obst- oder Weinessig gekocht. Nach dem Abkühlen wird der Auszug abgeseiht, in eine Flasche gefüllt, abschließend kühl und dunkel gelagert. Bei Zahnschmerzen ist es ratsam, mit diesem Essig den Mund auszuspülen und somit eine gewisse Linderung zu erfahren. Natürlich lässt sich das Ysopgrün ganz einfach in Essig ansetzen, um damit die Salate geschmacklich aufzubessern und gleichzeitig Leib und Seele positiv zu stimulieren.
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