Hing'schaut und g'sund g'lebt

Heilsamer Bodendecker

Der Frauenmantel besitzt gute Kräfte

01.09.2017
Sucht man also nach dafür geeigneten pflanzlichen Arten, stößt man wohl über kurz oder lang auf eine der Zuchtformen des Frauenmantels. Die Blätter haben die Form eines Mantels, den man in früheren Jahrhunderten getragen hat und halten auf ihrer Oberfläche bei genug Luftfeuchtigkeit schmuck anzusehende Tautropfen, an denen man die Pflanze auch leicht erkennen kann. In der freien Natur wächst der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) auf Wiesen und Weiden, an feuchten Stellen und am Waldrand. In sehr trockenen Gegenden trifft man ihn jedoch nur selten an. Die Blüten des Frauenmantels sind ganz klein und bestechen durch ihre noble Zurückhaltung, da sie leicht gelb oder gar grün gefärbt sind.

Die Inhaltsstoffe dieser Heilpflanze setzen sich vor allem aus Gerb- und Bitterstoffen, sowie aus Salizylsäure und ein wenig ätherischem Öl zusammen. Der Frauenmantel hat eine harntreibende, magenstärkende und entzündungshemmende Heilwirkung, darüber hinaus ist er menstruationsregulierend und milchtreibend. In der Tiermedizin hat man ebenfalls gute Erfahrungen mit dieser Heilpflanze gemacht. So kann man den Frauenmantel unter das Futter mischen und dadurch die Gesundheit der Stalltiere stärken. Im Hinblick auf den heranschreitenden Herbst, der wohl oder übel eine Änderung des Wetters und der Temperaturen mit sich bringen wird, sollte man eine ganz einfache Vorsorge treffen, indem man den Frauenmantel als helfende Unterstützung heranzieht.

Frauenmantel-Tee
Von getrockneten und zerkleinerten Blättern des Frauenmantels nimmt man 2 Teelöffel voll. Diese übergießt man mit 1/4 üLiter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Um für einen ruhigen Schlaf zu sorgen und die tagsüber strapazierten Nerven zu beruhigen, ist es sinnvoll, am Abend 1 Tasse davon zu trinken. Überdies eignet sich der Aufguss als begleitendes Getränk bei Übelkeit, Kopfweh und Schnupfen.
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