Hing'schaut und g'sund g'lebt

Gut für Hirn und Darm

Tausendguldenkraut ansetzen

12.10.2017
Greifen wir daher unter den vielen Heilpflanzen das Tausendguldenkraut (Centaurium erythraea) wieder einmal heraus, um damit gleichsam zwischen dem Gehirn und dem Verdauungstrakt eine Brücke zu bauen. Da das Tausendguldenkraut zur botanischen Familie der Enziangewächse zählt, liegt es wohl auf der Hand, dass wir durch die Verwendung desselben gleichzeitig mit einer hohen Konzentration an Bitterstoffen konfrontiert werden. Dies mag wohl nicht unbedingt dem Gaumen schmeicheln, bereitet jedoch so manchen körperlichen Arealen einen Vorteil.

Durch die erhöhte Aktivität, die generell in den Köperzellen vonstatten geht, wenn sie mit einer ihnen angemessenen Zufuhr an pflanzlich gespeicherter Bitterkeit in Kontakt kommen, vollziehen sich gleichzeitig auch andere Prozesse besser, die damit einhergehen. Beim Tausendguldenkraut betrifft dies besonders die Denk- und Konzentrationsaktivität des Gehirns und die Verarbeitung der Nahrung durch den Darm. Dieser sollte eben nicht allzu träge sein, um keine unnötigen Gärungsprozesse entstehen zu lassen. Ab und zu tut es ganz gut, dem Bitteren quasi den Vortritt zu lassen, um so die Gesundheit zu fördern.

Tausendguldenkraut-Tee
Bei der Zubereitung eines Tees, für den man lediglich dieses Kraut wählt, nimmt man von den getrockneten und zerkleinerten Teilen 1 Teelöffel voll und gibt diesen am Abend in 1/2 Liter kaltes Wasser. Bis zum nächsten Morgen darin ziehen lassen und dann abseihen. Vor den Mahlzeiten jeweils eine Tasse davon trinken. Nicht extra anwärmen. Das hilft einerseits der Peristaltik des Darmes und andererseits schärft es vor allem den Geist für hohe denkerische Aufgaben.
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